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Ist eine Ultraschallzahnbürste sinnvoll?

Dieser Artikel beantwortet die Frage, ist eine Ultraschallzahnbürste sinnvoll? Dazu wird die Funktionsweise und der Sinn der Ultraschallzahnbürste vorgestellt.

Was hat man denn in früheren Zeiten getan, um seine Zähne einigermaßen sauber zu halten?

Man hat auf weichen Hölzern gekaut, sogenannten Kaustöckchen, oder hat die Zähne mit einem Naturschwamm gesäubert. Später hat man in Europa auch Pferdehaar zur Zahnsäuberung verwendet. Ab den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts wurden dann Zahnbürsten mit Nylonborsten hergestellt, die aber zunächst noch sehr hart waren und häufig für Zahnfleischbluten sorgten.

Die Forschung steht natürlich auch nicht auf dem Gebiet der Zahnbürsten still. Nach der elektrischen  Zahnbürste sorgen nun Schallzahnbürste und Ultraschallzahnbürste für saubere Zähne. Sie werden häufig verwechselt und als Zahnbürste mit ein- und derselben Reinigungs-Vorgehensweise angesehen. Es besteht jedoch zwischen beiden ein großer Unterschied, den wir nachstehend erklären.

Reinigen mit der Schallzahnbürste

Seit der Erfindung der Handzahnbürste hat sich eine Menge getan. Dabei ist man in der Entwicklung so weit vorangekommen, dass man inzwischen die Zähne mit einer großen Auswahl an elektrischen Zahnbürsten reinigen kann. Eine davon ist die Schallzahnbürste. Sie wird nicht mehr durch einen Elektromotor angetrieben, sondern arbeitet mit Hilfe eines Schallerzeugers.

Vereinfacht ausgedrückt wird der Bürstenknopf einer Schallzahnbürste durch hochfrequente mechanische Schwingungen in Bewegung versetzt.  Diese betragen etwa 30.000 Schwingungen pro Minute, die Anzahl kann je nach Modell variieren, manche arbeiten sogar mit einer Frequenz bis zu 40.000 Schwingungen. Achten sollte man auch darauf, dass die Schwingungsauslenkung nicht zu knapp ausfällt, sie sollte etwa 3-4 Millimeter betragen.

Der Bürstenkopf selber reinigt wie eine herkömmliche Zahnbürste von unten nach oben bzw. umgekehrt und nicht hin und her oder gar rotierend.

Auch hier gilt wie bei allen elektrischen Zahnbürsten, dass man wenig Druck ausüben sollte. Die Schallzahnbürste bietet eine sehr gute Putzleistung. Sie vermindert Plaque und damit die schädlichen Bakterien sehr gründlich, dabei wird das Zahnfleisch schonend behandelt und massiert. Es stehen dabei verschiedene Bürstenköpfe zur Auswahl. Man hat herausgefunden, dass Plaquebakterien sogar 3 Millimeter weiter als mit der Handzahnbürste erreicht werden und eliminiert werden können.

Die Schallzahnbürste wird im Allgemeinen als sehr angenehm empfunden, sie reinigt gründlich und schonend. Es gibt viele Anbieter dazu, hier sollte man sich eingehend erkundigen und die Vorzüge bzw. Nachteile der einzelnen Modelle miteinander vergleichen. Vergleichen Sie anhand von Merkmalen:

  • Bürstenkopfform,
  • Schwingungszahl und –winkel,
  • die Beschaffenheit der Borsten,
  • Handlichkeit u.a.

 

Wie funktioniert die Ultraschallzahnbürste?

Die Ultraschallzahnbürste ist auf dem Markt nicht so häufig vertreten wie die soeben besprochene Schallzahnbürste. Sie arbeitet auch völlig unterschiedlich dazu, so benötigt sie z.B. auch eine eigens dafür entwickelte Zahnpasta. Während bei der Schallzahnbürste der Bürstenkopf durch die hochfrequenten Schwingungen zum Vibrieren gebracht werden, sorgen bei der Ultraschallzahnbürste Schallwellen im Megahertz-Bereich mit bis zu 1,6 Millionen Ultraschallwellen pro Sekunde dafür, dass die Zähne sauber werden.

Von Vorteil ist eine Ultraschallzahnbürste vor allem für Menschen, die Zahnimplantate oder erst kürzlich eines  eingepflanzt bekommen haben, da sie noch schonender arbeitet als die Schallzahnbürste.  Aus diesem Grund  kann sie auch bei größeren Zahnfleischproblemen gut eingesetzt werden, da das schmerzhafte und manchmal verletzende Bürsten wegfällt, obwohl sich gerade an diesen Stellen häufig Bakterien vermehrt ansammeln.

Wer eine Ultraschall Zahnbürste benutzt, benötigt eine dafür geeignete Zahnpasta. Diese Creme wird vor dem Putzen auf den Zähnen innen und außen verteilt und dann erst führt man die Zahnbürste über die Zähne. Man verweilt in der Regel einige Sekunden über dem Zahn und geht dann zum nächsten weiter.

Hier gehen die Meinungen etwas auseinander, weil manche sagen, dass durch das Zahnpasta-Speichel-Gemisch die Ultraschallwellen nicht wirklich so gründlich gereinigt werden können, da sie eigentlich nur in Wasser ihre volle Wirkung erzielen.

Zusammenfassung:

Allgemein wird die Schallzahnbürste als sehr gutes  Zahnreinigungsmittel sowohl von Fachleuten, Zahnärzten als auch Anwendern empfohlen. Sie reinigt sehr gründlich, dabei schonend und behandelt auch das Zahnfleisch pfleglich. Sie überzeugt daneben durch eine sehr angenehme und einfache Handhabung und ist deswegen auch für Menschen geeignet, die sich bei der Motorik etwas schwerer tun.

Die Ultraschall-Zahnbürste soll noch schonender reinigen und eignet sich daher besonders für Menschen mit sehr empfindlichem oder stark beschädigtem Zahnfleisch und für Personen mit Zahnimplantaten.

Preislich liegen beide Zahnbürsten schon im höheren Segment, es gibt jedoch auch hier erhebliche Unterschiede. Wie schon bereits erwähnt, sollte man sich vor dem Kauf gründlich informieren über Preis, Ausstattung und Leistung. Aufgrund der höheren Reinigungseffekte im Vergleich zur Handbürste lohnt sich aber eine Anschaffung durchaus.

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