Dieser Artikel beantwortet die Frage, Richtig lüften und gibt eine Anleitung für Wohnungsbewohner. Es geht ganz einfach!
Viele lüften falsch …und zwar, weil sie leichter frieren – Tipps, wie man es richtig tut.
DAS ALLERWICHTIGSTE: FENSTER NIEMALS KIPPEN
Sondern den ganzen Flügel so weit wie möglich öffnen und am besten für Durchzug sorgen. Dann gelingt der komplette Luftaustausch – die energetisch ideale Art zu lüften – schon in rund zwei Minuten, bei Minusgraden sogar noch schneller. Der Austausch ist erreicht, wenn das Gefühl „Jetzt wird es aber kalt“ aufkommt. Die Kippstellung – vor allem von Fröstelnden bevorzugt – ist beinahe wirkungslos und kostet viel Heizenergie.
MEHRMALS TÄGLICH LÜFTEN
Nämlich nicht nur morgens, um die feuchte Schlafzimmerluft und die abgestandene Luft in der restlichen Wohnung auszutauschen, sondern auch nachmittags und abends, wenn man nach Hause kommt. Dann ist der Raum ideal vorbereitet für all die Atem-, Koch- und Duschfeuchte, die wir beim Wohnen produzieren.
Frische Luft ist trockener als abgestandene und kann mehr Wasserdampf aufnehmen.
Vor dem Zubettgehen sollte man dann die Feuchtigkeit wieder rauslassen, sonst schlägt sie sich in der Nacht an den (kühlen) Fenstern nieder, und das bedeutet auf Dauer Schimmelgefahr. Wer tagsüber zu Hause ist, lüftet am besten vormittags und nachmittags noch mal.
TÜREN ZU!
Feuchtigkeit ist auch ein Grund, weshalb man die Türen zwischen unterschiedlich warmen Räumen geschlossen halten sollte. Sie kommt mit der warmen Luft ins kalte Zimmer und kondensiert dort. Abgesehen davon verteilt sich Wärme schlecht zwischen zwei Räumen, sodass nur unnötig viel Energie verbraucht wird, wenn man das Schlafzimmer vom Wohnzimmer aus heizt.
LIEBER MAL ’NEN PULLI ANZIEHEN
Jedes Grad Raumtemperatur, auf das man verzichtet, spart ungefähr sechs Prozent Heizenergie. Werte von 19 bis 21 Grad nennt Marianne Gockeln (Gebäudeenergieberaterin) „vernünftig“. Man friert normalerweise nicht, hat (mithilfe des Stoßlüftens) ein gesundes Raumklima und spart dennoch Energie.
NICHT ZU WENIG HEIZEN
Es ist Energieverschwendung, die Heizung abends oder wenn man aus dem Haus geht ganz runterzudrehen.
Wer Wohnräume unter 18 Grad auskühlen lässt, verbraucht unverhältnismäßig viel Energie, um später wieder eine Wohlfühltemperatur zu erreichen. Schlafräume dürfen mit 16 Grad etwas kühler werden, kältere Luft kann die von den Schlafenden abgegebene Feuchtigkeit nicht aufnehmen. Auch beim Wochenend- Trip ist es nicht sinnvoll, die Heizung auf „frostfrei“ zu stellen.