Dieser Artikel beantwortet die Frage, ist Zahnseide wichtig? Dazu werden 7 Arten von Zahnseide gezeigt und wie man Zahnseide richtig verwendet.
Wie wir wissen, ist mehrmaliges tägliches Zähneputzen erste Pflicht, um seine Zähne gesund und sauber zu halten. Daneben gibt es aber noch sehr gute Hilfsmittel, denn überall kommt die Zahnbürste eben leider doch nicht hin. Die kleinen Zahnzwischenräume werden vielfach mit den Borsten der Zahnbürste nicht erreicht.
Man spricht hier sogar von etwa 40%, die man mit Zähne putzen allein nicht erreicht.
Dies ist aber wichtig, denn gerade in den kleinen Zwischenräumen sammeln sich Bakterien an, die zu Entzündungen, Zahnstein oder Plaque, Karies und schmerzhaften Zahnfleischerkrankungen führen können, wenn sie nicht beseitigt werden.
Ist Zahnseide wichtig? Zahn und Zahnseide – ein gutes Team
Die Zahnzwischenräume kann man gut mit einer Zahnseide erreichen. Genau dort, wo nämlich die Zahnbürste nicht so gut hinkommt, an den hinteren Backenzähnen, finden Bakterien ein für sie besonders freundliches Milieu. Hier berühren sich die benachbarten Zähne und lassen wenig Platz, damit die Borsten ihre Reinigungsarbeiten ausführen können.
Zahnseide kann jetzt sehr hilfreich sein. Mit ihr kommt man zwischen die kleinsten Ritzen und kann festsitzende Speisereste aus dem Mund befördern. Doch wie macht man das am effektivsten?
Es gibt dazu einige kleine Richtlinien zu beachten, damit man das bestmögliche Ergebnis erzielt.
Was für eine Zahnseide soll es denn sein?
Die Drogerieabteilungen vieler Geschäfte bieten ein großes Angebot an den verschiedensten Zahnseide-Typen. Es gibt
- gewachste und ungewachste,
- flauschige,
- dickere und dünnere,
- teflonbeschichtete,
- mit Silber beschichtete,
- fluoridhaltige Zahnseiden
- Zahnseiden mit verschiedenen Geschmacksrichtungen u.v.m.
Die teflonbeschichtete Zahnseide geht zwar leichter durch die Zwischenräume, reinigt aber nicht so gründlich. Ungewachste Zahnseide ist wohl die am häufigsten verwendetste und auch die, mit der die Zahnreinigung sehr gut gelingt.
Zahnseide besteht in der Regel nicht aus Seide, sondern aus sehr dünnen Baumwollfäden, die zusammen verdreht werden.
Zahnseide richtig verwenden: Wie?
Zuerst zieht man sich aus dem Behälter ein etwas 30 cm langes Stück Zahnseide heraus und schneidet es ab. Manche Zahnseiden sind schon in der richtigen Länge präpariert und Anfang und Ende mit einem gekennzeichneten Abschnitt versehen worden, so dass man schon die richtige Länge optisch sieht.
Nun wickelt man jeweils um den Mittel- oder Zeigefinger der Hände die Zahnseide rum und halten die Enden mit dem Daumen fest. Probieren sie einfach aus, wie Sie am besten damit zurechtkommen. Der Abstand zwischen den Fingern sollte etwa 15 cm betragen. Nun hat man den Faden fest in der Hand und kann mit dem Reinigen der Zahnzwischenräume beginnen.
Beginnen Sie mit der Seite, die Ihnen leichter erscheint und fangen Sie mit dem letzten Zahn an. Reiben Sie den Faden von unten, also vom Zahnfleischrand nach oben an der „Zahnwand“ entlang und vergessen Sie nicht den benachbarten Zahn. Auch der will sauber sein. Führen Sie vor allem bei engen Zwischenräumen die Zahnseide sehr vorsichtig rein, denn man kann leicht mit der Seide das Zahnfleisch verletzen und es kommt rasch zu Blutungen.
Vergleichen Sie hier ruhig und nehmen verschiedene Stärken, um zu sehen, mit welcher Sie am besten zurechtkommen.
Nehmen Sie sich jeden Zahn vor und spulen nach etwa jedem 4.-5. Zahn die Seide etwas weiter, damit die Bakterien sich nicht sofort wieder festsetzen können. Das ist auch der Grund, warum man ein längeres Stück abschneiden soll.
Wenn Sie weitere Fragen dazu haben, wenden Sie sich am besten an Ihren Zahnarzt.